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meine realistische betrachtung was klagen betrifft

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Abgeschickt von wally am 04 Januar, 2004 um 18:46:14:

fakten:

-Rolf und Dr Bengel (und jetzt auch Jack) haben sich berge von arbeit aufgehalst

-beide haben auf dem klagewege erfolge erzielt

-diese erfolge sind bisher jedoch ohne resultat da kein obsiegendes bzw. vollstreckbares urteil vorliegt

-so wie es aussieht bestehen aber gute chancen irgendwann einmal vollstreckbare urteile zu erhalten

-diese urteile koennen aber nicht vollstreckt werden wenn es keine tangiblen werte ausserhalb von Argentinien gibt

-die verantwortlichen in Argentinien sind sich der gefahren einer vollstreckung sehr wohl bewusst weil sie (wie die Bayern sagen) nicht auf der Brennsuppn daher geschwommen sind

-ergo werden sie alle anstrengungen unternehmen dass es keinerlei werte, zahlungen, etc. geben wird bei denen eine vollstreckung erfolgreich exekutiert werden koennte

-ergo endet die partie in einem vorlaeufigen patt

-alldieweil in Argentinien mit hochdruck daran gearbeitet wird die "neuen" umgeschuldeten bonds dort (in Buenos Aires) zahlbar zu stellen wo deutsche oder amerikanische gerichtsurteile nicht greifen

generell waere zu sagen (das ist meine urpersoenliche meinung und einschaetzung der sachlage) dass es nicht nur abwegig sondern grundfalsch ist sich auf ableitungen und extrapolationen a la "eliott case", "pari passu entscheidungen" etc. zu stuetzen.

wie der ausgang der umschuldung aussehen wird wage ich nicht abzuschaetzen denn das waere nichts als reine spekulation. fest steht dass es keine praezedenzfaelle gibt die man als basis heranziehen kann.

der guten ordnung halber moechte ich noch anfuehren, dass ich zur zeit mit zwei partnern eruiere welche alternativen wege (einschliesslich klage) es gibt um die argentinier "zu leimen". wir gehen jedoch die sache nuechtern an und versuchen etwas zu arrangieren ohne die eingefahrenen bahnen zu benutzen. die chance dass wir erfolg haben ist gegeben aber sie ist -zugegebener weise- minimal.

im gegensatz zu anderen parteien werden wir jedoch nicht herum posaunen wie weit unsere fortschritte gediehen sind und auch davon absehen die heutzutage gaengigen siegesmeldungen "und wieder haben wir an der ostfront eine entscheidende schlacht gewonnen" nachzuahmen.


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